Implementierung und Evaluation der Intervention

Der letzte Arbeitsschritt umfasst die Implementierung & Evaluation des zuvor entwickelten Still- und Laktationsförderungskonzepts sowie der infektiologischen & hygienischen Standards für Humanmilchbanken. Die Umsetzung erfolgt an 15 neonatologischen Intensivstationen in Deutschland.


Unsere Arbeitsgruppe vom bergischen Kompetenzzentrum für Gesundheitsökonomik und Versorgungsforschung ist im Rahmen des Innovationsprojektes Neo-MILK zuständig für die Durchführung der multizentrischen, prospektiven, Cluster-randomisierten, kontrollierten Studie (C-RCT) im Stepped Wedge-Design (SWD) an bundesweit fünfzehn Studienzentren, alle in diesem Zusammenhang anfallenden Datenerhebungen sowie die Datenauswertung. Im Rahmen der Projektevaluation werden die Eignung der Intervention und ihre Implementierungsmaßnahmen im Hinblick auf die Erreichung der formulierten Versorgungsziele untersucht. Daran anknüpfend wird die übergeordnete Frage beantwortet, inwiefern die Intervention sowie die Implementierungsmaßnahmen einen nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung der Regelversorgung der gesetzlichen Krankenversicherung für Frühgeborene in Deutschland leisten können. Aus den Projektzielen ergibt sich folgende Hauptfragestellung: Welchen Einfluss hat die Intervention auf die Anzahl der mit Muttermilch versorgten Frühgeborenen (mit einem Gewicht unter 1.500 Gramm) bei Entlassung aus einer Level I oder Level II NICU (neonatologische Intensivstation)? Darüber hinaus soll die im Rahmen der Evaluation gewonnene Evidenz eine spätere Übertragung der neuen Versorgungsform in die Routineversorgung unterstützen. Aus der Gesamtheit der Ziele ergibt sich, dass die Projektevaluation sowohl die summative als auch die formative Evaluationsebene sowie die Prozessevaluation berücksichtigt.

– Bergisches Kompetenzzentrum für Gesundheitsökonomik und Versorgungsforschung, Bergische Universität Wuppertal, Prof. Dr. Köberlein-Neu

Stand der Umsetzung der Implementierung 0%