Wir starten in die Weltstillwoche 🥳
Die Frühgeborenenmilch enthält vermehrt Proteine, Laktoferrin, Lysozym und Natrium sowie mehr Phosphor, Calcium und Zink. Bei gleichem Energie-, Fett- und Laktosegehalt, hat sie aber mehr immunologisch wirkende Bestandteile wie IgA, Lysozym und Laktoferrin als die Milch von reif geborenen Kindern. Laktoferrin verbessert die Eisenaufnahme und reduziert metabolischen Stress. Verdauungsenzyme erleichtern die Verdauungsprozesse. Die enthaltenen Wachstumsfaktoren der Muttermilch lassen z.B. die Darmschleimhaut ausreifen.
Die Reifung der milchbildenden Drüsen (Acini) ist nach der 8. bis 12. Schwangerschaftswoche abgeschlossen. Ab der 16. Schwangerschaftswoche wird die erste Muttermilch, auch Kolostrum genannt, gebildet. Das Kolostrum, welches meist gelblich ist, enthält viele Bestandteile, die für das Immunsystem Deines Kindes wichtig sind. Gleichzeitig ist es reich an Proteinen. Die Menge kann zwischen 1 ml und 20 ml (pro Gewinnungsvorgang) variieren, wobei jeder Tropfen zählt. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, das Kolostrum mit der Hand zu gewinnen und direkt mit einer Spritze oder einem kleinen Becher aufzufangen.
Stillen kann dabei ganz unterschiedlich aussehen, da es meist notwendig ist die Milchbildung durchs Pumpen anzuregen und aufrechtzuerhalten. Je nachdem wie weit die Kinder sind, werden diese mit abgepumpter Milch über eine Sonde ernährt oder mit der Flasche gefüttert. Auch Brusternährungssets können helfen den Übergang hin zum Stillen hinzubekommen. Unabhängig davon profitieren aber auch schon die Kleinsten von einem frühen Brust-Mund-Kontakt, ganz unabhängig von der direkten Ernährung.
Auch unsere weiteren Beiträge lehnen sich an die der Weltstillwoche von @gesund.ins.leben
@who_unicef_babyfreundlich an, richten sich aber explizit an Eltern von Frühgeborenen.
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