Unsere Studie zeigt, dass die Mehrheit der Patientinnen mit Beckenbodenbeschwerden nicht nach (typischen) Beckenbodenbeschwerden gefragt wurde und sich ein relevanter Anteil von ihrem Gynäkolog*in nicht ernst genommen fühlte. Diese Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit neuer Richtlinien oder Richtlinien, die sich mit der Frage nach Symptomen im Zusammenhang mit Beckenbodenbeschwerden nach einer Geburt befassen. Eine weitere obligatorische Untersuchung 3 Monate nach der Geburt scheint denkbar. Sowohl Inkontinenz als auch Beckenbodenbeschwerden könnten zu diesem Zeitpunkt explizit angesprochen werden. Die große Zahl der Patientinnen, die sich selbst eingeleiteten Maßnahmen unterziehen, zeigt den ungedeckten Interventionsbedarf.

Insgesamt geben 79,3 % der Befragungsteilnehmerinnen an Maßnahmen zur Bewältigung der Inkontinenz Beschwerden ergriffen zu haben.

Thangarajah, F., Soff, J., Lenz, C. et al. Care needs and self-induced measures of women with postpartum pelvic floor disorder- Results of a social media-based survey of 2930 women. Arch Gynecol Obstet (2024). https://doi.org/10.1007/s00404-024-07369-6


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