Die BPD ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der Lunge und eine der häufigsten Komplikationen bei Frühgeborenen. Hiervon betroffen sind 15% aller Frühgeborenen, wobei mit 50% besonders Frühgeborene, die vor der 28SSW geborenen Frühgeborenen betroffen sind. Die BPD zeigt sich durch eine verminderte Aufnahme von. Sauerstoff. Als präventiv scheinen die antioxidativen Bestandteile der Muttermilch zu wirken (1).
Frühgeborene die mit Muttermilch ernährt werden haben ein geringes Risiko. Aber auch Gespendete Humanmilch scheint schützend zu wirken, wenn dies von Frühgeborenen Mütter kommt. Bisher hat man diesen schützenden Effekt der Spenderinnenmilch nicht gesehen, wobei diese weltweit nämlich sehr häufig von Müttern reif geborener Kinder kommt. Eine neue Studie hat jetzt explizit verglichen, welchen Effekt es hat, wenn Frühgeborene nur die Milch von Müttern Frühgeborener bekommen. Hierbei hat man drauf geachtet, dass die Milch passend zum Alter des Kindes war. In der Studie war dann das Risiko für eine ROP für Kinder mit Milch der eigenen Mutter nicht signifikant anders als bei den Kindern mit gespendeter Muttermilch.
„Die Verwendung von hauptsächlich Milch der eigenen Mutter (MOM) oder Milch von Mütter Frühgeborener (PDM) weist eine ähnliche Inzidenz von noBPD/1 oder BPD 2-3 auf. Nicht gepoolte und nach Gestationsalter und Stillzeit abgestimmte Frühgeborenen-Spendermilch kann wahrscheinlich eine Alternative sein, wenn die eigene Muttermilch nicht zur Verfügung steht, mit einem ähnlichen Schutzeffekt bei der Prävention von schwerer BPD“ (2)
Auch das ist ein Grund warum die NeoMILK Kliniken hauptsächlich Milch von Frühgeborenen Müttern annehmen und verabreichen.
(1) Yang X et al. Effects of Antioxidants in Human Milk on Bronchopulmonary Dysplasia Prevention and Treatment: A Review. Front.Nutr. 22 July
(2) Merino-Hernández A et al . Effect of Donated Premature Milk in the Prevention of Bronchopulmonary Dysplasia. Nutrients. 2024 Mar