Warum wird Cluster-Pumping empfohlen, um die Milchmenge zu steigern? Also warum ist es wichtiger häufiger anstatt länger zu pumpen?
Gar nicht so einfach hier die Antwort zu finden. Wahrscheinlich ist der Schlüssel das Prolaktin.
Beim Stillen oder Abpumpen, steigt der Prolaktinspiegel im Blut und regt die Milchproduktion in den Alveolen an. Der Prolaktinspiegel ist etwa 30 Minuten nach Beginn des Abpumpens bzw. des Stillens am höchsten, daher besteht seine wichtigste Wirkung darin, Milch für die nächste „Mahlzeit“ bereitzustellen (1). Somit sorgt das häufigere Abpumpen alleine hierüber für mehr Milch.
Gleichzeitig ist der erste Milchspendereflex der stärkste, wobei in kürzester Zeit die meiste Milch gewonnen werden kann. Somit, mehr „erste“ Milchspendereflexe, mehr Milch.
Spannenderweise imitiert das Cluster-Pumping das Cluster-Feeding bei Säuglingen, welches besonders am Anfang bzw. bei Wachstumsschüben des Kindes beobachtet wird. Hierüber reguliert das Kind somit die Milchproduktion
(1) Infant and Young Child Feeding: Model Chapter for Textbooks for Medical Students and Allied Health Professionals. Geneva: World Health Organization; 2009. SESSION 2, The physiological basis of breastfeeding. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK148970/
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